Projektaufruf: "Schilderwechsel"

Am 1. Januar 1975 tritt im Münsterland eine Jahrhundertreform in Kraft. Wie in der gesamten Bundesrepublik werden zahlreiche Grenzen von Kommunen und Landkreisen verschoben. Manch kleine Stadt wird von einer größeren eingemeindet, Ortsschilder werden ausgetauscht, Lebensbereiche ändern sich von heute auf morgen. Die Gebietsreform, eigentlich ein Verwaltungsakt, gräbt sich tief in das kulturelle Selbstverständnis der Region ein.

Die Reform hat dem Land ein neues Gesicht gegeben. Gleichzeitig war die Gebietsreform ein gewaltiger Transformationsprozess, der möglicherweise als Matrix – und Best oder Worst Practice – für anstehende Veränderungsmaßnahmen gesehen werden kann. Noch heute kann man erleben, welche Spuren die Reform und die damit einhergehenden Neuordnungen in der Bevölkerung und den regionalen Identitäts- und Zugehörigkeitsgefühl der Menschen hinterlassen haben. 

Zum 50. Jahrestag der kommunalen Gebietsreform sucht das Kulturbüro Münsterland Kunstprojekte verschiedener Sparten, die sich mit den Auswirkungen der Neugliederung beschäftigen. Welche Folgen hatte die Reform auf Identitäten und das lokale Selbstverständnis im Münsterland? Welche Kuriositäten oder Geschichten ergaben sich aus diesem Ereignis? Welche Prozesse wirken bis heute nach und prägen auch das Morgen?

Weitere Infos unter: https://www.muensterland.com/kultur/eigene-projekte/schilderwechsel/

 

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